Von Partnerschaften wird ein klarer Mehrwert verlangt. Das Gesundheitswesen befindet sich in einer stark umkämpften Marktsituation. Gleichzeitig besteht ein hoher Bedarf an Wertschöpfung. Damit verbundene Management-Aufgaben erfordern neue Denkweisen und neue Formen der Zusammenarbeit. Sowohl intern, als auch extern. Hierzu beweist sich die Erfolgsformel 1+1=3 mit dem Partnerschaftsmanagement als Führungsinstrument.
Das Schweizer Gesundheitswesen wird mit existentiellen Veränderungen konfrontiert. Die komplexen Anforderungen zwingen zu Reorganisationen, die verschärfte Konkurrenzsituation und zunehmender Kostendruck führen zu Angebotspezialisierung, während neue Technologien die Produktivitätssteigerung fordern. Die Komplexität, gekoppelt an die klassische Organisationsführung, führt zu neuen Formen der Zusammenarbeit.
Im Partnerschaftsmanagement werden Geschäftsbeziehungen systematisch entwickelt und gesteuert. Auf strategischer Ebene verpflichten sich Direktionen dazu, mit Organisationen zusammenzuarbeiten, sich zu ergänzen und gegenseitig zu verstärken. Daraus entstehen neue Geschäftsmodelle und ein klarer Wettbewerbsvorteil.
Im Gesprächsmittelpunkt steht die Wertschöpfung
Vebego Santé erhielt vor Monaten eine Kundenanfrage. Das Spital zog in Erwägung, nebst den hauswirtschaftlichen Dienstleistungen auch nicht-pflegerische Aufgaben zwecks Entlastung des Pflegepersonals auszulagern. Vebego Santé hat die Fragestellung daraufhin anders formuliert: In welchem Umfang kann Vebego die Pflegeabteilung entlasten, mit dem Ziel die qualitativen und finanziellen Ansprüche der Patienten, Pflegemitarbeitenden, Spitaldirektion und beider Management-Teams zu befriedigen? Daraufhin wurden Prozesse in der Pflege und Hauswirtschaft, sowie interdisziplinäre Prozesse analysiert und zielorientiert diskutiert. Gemeinsam mit der Pflegeabteilung wurden sämtliche Prozeduren neu gestaltet. Ohne Mehrkosten wurden die nicht-pflegerischen Tätigkeiten der Pflege in die Hauswirtschaft verlagert. Heute konstatieren wir eine klare Qualitätsverbesserung und die Zufriedenheit aller Involvierten: vom Patienten, zum Spitalpersonal bis hin zur Reinigungsmitarbeiterin. Die deutliche Kostensenkung ist eine Konsequenz der Wertschöpfung.
Von Transparenz hin zu Performance
Der frühere «Lieferant» und «Auftraggeber» arbeiten heute Hand in Hand. Ein Beispiel dazu: Vebego Santé ist Partner vom Kantonsspital Baselland. Das Spital möchte die Qualität der Hauswirtschaft erhöhen und gleichzeitig die Kosten senken. Der gemeinsam ausgearbeitete Aktionsplan wird durch die Projektgruppen umgesetzt. Dabei verfolgen beide Direktionen die Entwicklungen in voller Transparenz mittels Leistungskennzahlen und unterstützen die Operations in der Performance-Optimierung.
Mit dem strukturellen Partnerschaftsmanagement werden gemeinsame Ziele und ein einheitliches Verständnis definiert, woraufhin Wissen geteilt und Vertrauen aufgebaut wird. Gewünschter Mehrwert wird gemeinsam kreiert – ein starker Wettbewerbsvorteil: 1+1=3. Harjan Winters, Direktor Vebego Santé
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